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In Büron wird eine tragfähige Dorfgemeinschaft gelebt

Mathias Müller

Gemeinderat Matthias Müller liebt die Nähe zu Menschen

Seit 2018 ist Matthias Müller Sozialvorsteher in der Gemeinde Büron. Der Gemeinderat informiert über seinen Start in Büron und lässt durchblicken, welche Ideen und Anregungen er in der Gemeinde noch einbringen möchte.

«Es war mir ein Anliegen, etwas Neues zu wagen und in Bewegung zu setzen», meint Matthias Müller zu seiner damaligen Motivation für das Amt als Gemeinderat zu kandidieren. Seit 2018 ist er als Sozialvorsteher Mitglied des Gemeinderates Büron und er nimmt seine Aufgaben mit Freude und Interesse wahr. «Ab und zu kommt es mir zugute, dass ich bei einzelnen Themen als Parteiloser frei meine Meinung äussern kann.» Nach wie vor übt Matthias Müller seinen Beruf als Instruktor bei der Luzerner Kantonspolizei aus.

Aus dem grossen Arbeitsgebiet seines Ressorts sind für ihn Sozial- und Altersthemen sehr zentral. «Bei der Sozialhilfe lasse ich mich stark vom Ziel der Integration leiten. So ist es mir ein Anliegen, dass nebst finanzieller Hilfe bei jedem Menschen die Eigenständigkeit im Leben gefördert wird», ist der Sozialvorsteher überzeugt.

Leben und Wohnen im Alter

Vor zwei Jahren initiierte die Gemeinde Büron das Projekt Wohnen im Alter. «Zum Start des Projektes luden wir zu einem Workshop. Das grosse Interesse zeigte, vielen Menschen aus Büron ist es wichtig, sich mit Fragen zum Leben und Wohnen im Alter auseinanderzusetzen», erinnert sich Matthias Müller. Die Anliegen, Anregungen und Ideen zum Projekt Wohnen im Alter seien im Gemeinderat auf grosses Interesse gestossen. Als nächster Schritt werde mittels einer Umfrage die konkreten Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner abgefragt. «Jetzt schon höre ich ab und zu, es gefällt mir in Büron sehr, da möchte bleiben. Dies zeigt auch, dass es nicht nur um neuen Wohnraum geht, sondern auch um die breitere Nutzung des Wohnraums, sowie um Versorgung und Infrastruktur.» Mit einem Dorfladen, einem ärztlichen Angebot, Spitex und einem warmen Mahlzeitendienst bietet die Gemeinde bereits wichtige Angebote.

Netz von Freiwilligen leistet wichtige Arbeit

Mit der Diskussion um das Wohnen im Alter sei in der Bevölkerung auch das Bewusstsein gewachsen, dass die Gemeinde Büron für alle, seien es Kindern, Jugendliche, Erwachsene oder alte Menschen sorge. «Eindrücklich hat sich dies auch während der Pandemie gezeigt. Dank dem Aufbau eines Netzes von Freiwilligen in Büron blieb der Kontakt mit den Menschen über 65 erhalten», erinnert sich der Sozialvorsteher und ergänzt: «Für viele Bürgerinnen und Bürger war der anfängliche Lock-Down sehr schwierig. Nicht leichter machte es die Situation, als mit dem Wegfall von verschiedenen Aktivitäten, auch Kontakte und die Pflege von wichtigen Beziehungen nicht mehr möglich waren.»

Im Wald die Stille geniessen

Diese Situation habe bestätigt, in Büron wird eine tragfähige und gute Dorfgemeinschaft gepflegt. Der Gemeinderat ist überzeugt: «Ja wir kennen uns und tragen uns Sorge, so ist es auch mir wichtig, dass wir Mitglieder des Gemeinderates nahe bei den Menschen sind.»

Abschliessend erinnert der Sozialvorsteher, dass es in Büron bereits einen spannenden Dorfrundgang für alt und jung, mit einigen Ruhebänkli gibt. So wie es scheint hat Matthias Müller aber nicht oft Zeit, sich auf einem Bänkli zur Ruhe zu setzen. «Doch, doch, auch ich nehme mir die Zeit und diese verbringe ich am liebsten im Wald. Ab und zu setze ich mich auf einen Baumstamm und geniesse die Stille», meint der Sozialvorsteher. Er verrät: «Aber ich kenne ein schönes Plätzchen im Wald, da würde noch ein Bänki hinpassen.»

26.Mai
2021

Von Werner Mathis